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So entstand Kelsterbachs größter Verein

Seit 1966 für Kelsterbach im Einsatz!

So fing alles an...

Im Zuge der rasanten Aufwärtsentwicklung Kelsterbachs in den 50er und 60er Jahren zu einer Stadt von 15.000 Einwohnern war es notwendig, einer wachsenden Zahl von Einwohnern einerseits das Ausüben des Schwimmsports zu ermöglichen und andererseits auch die Gelegenheit des Schwimmenlernens zu geben. Hier bot sich das Lehrschwimmbecken in der Mehrzweckhalle Süd an der Karl-Treutel-Schule und in naher Zukunft das neue Hallenbad im Sportpark an. Doch es fehlte eine Institution, die sich der Schwimmsporttreibenden und die es noch werden wollten, annahm. Einen Schwimmverein gab es nicht und es fehlte wohl auch an Initiative. In diese Lücke passte haargenau eine Organisation, wie die DLRG eine war. Das alles lag in der Luft. man mußte es nur realisieren. So geschah es denn. Die Initiative zur Gründung einer DLRG Organisation kam von zwei Schwimmern: Erhard Dreyer und Horst Wildenhof. Im November 1962 wurde das Lehrschwimmbecken an der Karl-Treutel-Schule in Betrieb genommen. Als Schwimmlehrer wurde der DLRG-Bezirksleiter und Sportlehrer Albrecht Schwieder aus Frankfurt von der Stadtverwaltung Kelsterbach engagiert. Erhard Dreyer nahm mit vielen anderen Teilnehmern im 1. Kurs (Januar 1963) Schwimmunterricht. Danach sprach Erhard Dreyer nacheinander Horst Wildenhof und Horst Liepelt an, die nun zu dritt einmal wöchentlich nach Ffm-Höchst fuhren, um dort ihren Rettungsschwimmschein zu erwerben. Als vierte im Bunde und somit als erste Frau schloß sich Ursula Siemers dieser Gruppe an. Aus Begeisterung für das Rettungsschwimmen entstand die Idee, eine DLRG-Gruppe in Kelsterbach ins Leben zu rufen. Weitere Gleichgesinnte kamen hinzu und so nahmen die Dinge ihren Lauf Am 26. 04. 1966 fand auf Einladung des Bezirksleiters A. Schwieder, nun auch Landesverbandsleiter von Hessen. die konstituierende Sitzung im Hotel "Lindenhof statt, auf der die DLRG-Ortsgruppe Kelsterbach, Bezirk Frankfurt (M) gegründet wurde. Der kommissarisch eingesetzte Vorstand bestand aus folgenden Mitgliedern:

Vorsitzender: Horst Wildenhof Geschäftsführer: Bruno Wambach Technischer Leiter. Erhard Dreyer Kassenwart: Reinhold Schreiweis. Frauenwartin. Ursula Siemers stellv. Frauenwartin: Hertha Lamnek Jugendleiter Horst Liepelt Zeugmeister: Leo Grill

Die DLRG-Arbeit wurde noch in der gleichen Woche in vollem Umfang aufgenommen. d. h es wurde vorerst intern trainiert und geübt. Denn bis zur Eröffnung des neuen Hallenbedes am Sportpark stand der neuen Ortsgruppe nur das Lehrschwimmbecken zur Verfügung. Gleichzeitig schulten sich die künftigen Rettungsschwimmer in Erster Hilfe.

Das Vereinsheim "ARCHE"

Bei dem ständig wachsenden Verein machte sich Platzmangel bemerkbar. Es wurde dringend ein Vereinsheim benötigt. Das Schlauchboot wurde bereits in einer Garage des Schloßgebäudes untergestellt. Der Verein erfuhr im Jahr 1972. daß im Schloßgebäude die LVA ihre von der Stadt angemieteten Räume aufgibt. Aufgrund sofortiger Bewer bung erhielt die DLRG von der Stadt den Zuschlag. Es folgten Verhandlungen mit der LVA über Kostenablösung für die Einbauten. Eine Renovierung war nicht erforderlich. Der Einzug konnte also sofort erfolgen. Eltern der DLRG-Jugendlichen stellten Möbelstücke insbesondere Sitzgarnituren zur Verfugung und bald war alles Notwendige, sogar ein Klavier vorhanden. Ein vom damaligen Ju-gendleiter Gerd Hopf unter den DLRG-Jugendlichen durchgeführter Wettbewerb zur Namensfindung für das neue Vereinsheim ergab den Namen "ARCHE", der auch vom Erwachsenenverband akzeptiert wurde.

Sehr schnell füllte sich die Arche mit Leben. Es wurden Jugendstunden. Sitzungen und Schu-lungen durchgeführt. Bereits im Jahr 1975 wurde aufgrund der starken Benutzung eine Renovierung erforderlich. Mit 220 ehrenamt-lich geleisteten Arbeitsstunden, unter beson-derem Einsatz des Kameraden Horst Stadler. sowie Firmenzuschüssen wurde das Vereins-heim neu gestaltet. Ein großer Aufenthaltsraum und ein Schankraum eine echte Theke wurde von einer Brauerei geliefert waren die zentralen Treffpunkte. Außerdem gab es noch einen kleinen Garderobenraum und eine verhältnismäßig großzügige Küche. Mehr als 200 Jugendliche im Verein sprengten aber schon bald den vorgegebenen Rahmen. Nun wurde nach größeren Räumlichkeiten Aus-schau gehalten. Diese fanden sich im alten Feuerwehrgerätehaus an der Höllenstraße. Die DLRG erhielt die Räume zugesagt und alsbald begann erneut eine aktive wasserlose Tätigkeit.

Die Stadt ließ im Rahmen des Umbaus die Rohbauarbeiten ausführen, die Mitarbeiter der DLRG vollzogen den Ausbau. Eine exakte Vorplanung und ein genauer Terminplan für alle am Ausbau eingeteilten Mitarbeiter mach-te es möglich, daßß die Arche am 29.09. 1979 auf Reisen gehen konnte und vom Schloß in die

Höllenstraße übersiedelte. 35 Kameradinnen und Kameraden hatten in ca. 730 Arbeitsstun den die Voraussetzung dafür geschaffen, daß alle Materialien und Gerätschaften einschlieflich Boot und dem zwischenzeitlich erworbe nen Vereinsbus unter einem Dach unterge-bracht werden konnten. Die holzgetäfelte Decke und die geschmackvoll abgestimmten Tapeten verliehen den Räumlichkeiten in Verbindung mit dem neuen Mobiliar ein "Wohnzimmerniveau".

10 Jahre später, im Jahr 1989, wurde wiederum eine Erweiterung notwendig. Der Verein kaufte mit Genehmigung der Stadt ohne städtischen Zuschuß zwei Fertig-Garagen und ließ diese im Hof des Archeanwesens aufstellen. DLRG-Boot und Vereinsbus erhielten somit eine neue Unterkunft. Der bisherige Garagentrakt soll der allgemeinen Vereinsnutzung zugeführt werden
 

Deutsche Meister

Nachdem die A-Mannschaft des Bezirkes Kelsterbach-Rolf Dreyer, Klaus Dreyer, Ma-rion Leonhardt, Petra Röder. Jörg-Christoph Stemers. Stefan Ullrich. Dirk Wambach im Mai 1978 bereits Bundesdeutscher Vizemeister im Rettungsschwimmen wurde, kam nun der ganz große Erfolg

Fast die gleiche Mannschaft Werner Conin. Klaus Dreyer, Raoul Krippner. Christina Mädler. Petra Roder, Jörg-Christoph Siemers. Dirk Wambach-schaffte den Bundesdeutschen Meistertitel der A-Jugend im Rettungsschwimmen im November 1979 in Pforzheim. Aufeiner schnell organisierten Feier begrüßten Eltern und der Vorstand die frischgebackenen Deut-schen Meister mit Jubel. Obwohl der Rekord-halter Wilhelmshaven sein Ergebnis um 40 Punkte verbesserte, wurde dieser Rekord von unserer Mannschaft um 70 Punkte übertrof-

fen. Die Erfolgsserie rifß nun nicht mehr ab. Im nächsten Jahr belegte die B-Mannschaft der Mädchen  Lilo Conin. Andrea Härtl. Gabriele Hoffmann, Inge Hoffmann. Carmen Lamnek, Petra Röder, Birgit Schlegel den 2. Platz und wurde somit Bundesdeutscher Vizemeister.

Die A-Mannschaft, die 1978 Bundesdeutscher Vizemeister. 1979 Bundesdeutscher Meister und bis dahin fünfmal Hessenmeister geworden war, belegte den 6. Platz. 1981 wurde die A-Mannschaft der Kelsterbacher Mädchen Norgard Henninger, Sonja Müller. Yvonne Nagel, Bettina Wiegand. Tanja Eibl. Marina Henrich, Manuela Plitt bei den Bundesmeisterschaften im Rettungsschwimmen in Warendorf Deutscher Meister.

Das alles war zweifelsohne ein großes Verdienst des Jugendleiters und Trainers Franz Henninger und seiner Frau Brigitte.

 

Bootswesen im Bezirk Kelsterbach


Dem Bootwesen in der DLRG kommt beim Rettungswachdienst grundlegende Bedeutung zu da Wasserrettungsaktionen ohne das Hilfsmittel Motorboot oft nicht möglich bzw. nicht erfolgreich sind. Man denke hier z. B. an die vielfältigen Gefahren an Flüssen. Bagger und Binnenseen sowie an der deutschen Nord-und Ostseeküste

Im Bezirk Kelsterbach begann das Bootswesen schon drei Jahre nach der Vereinsgründung mit der Indienststellung des ersten Motorrettungsbootes im Jahre 1969. An einem wunderschönen Wochenende im September 1900 kam der große Tag für die junge DLRG. In einem feierlichen Rahmen am Mainufer wur de das neue mit einem 40 PS Außenbordmotor ausgerüstete Rettungsschlauchboot auf den Namen "Wolfenburg" getauft. (Die Wolfenburg war das in den Jahren 15641580 erbaute Renaissance-Schloß der Grafen zu Isenburg, welches den Wirren der Zeit zum Opfer fiel und im 30-jährigen Krieg zerstört wurde.) Festlicher Anlaß für die Bootstaufe war der erste "Tag der Kelsterbacher Vereine und Jugendgruppen", der in der ganzen Stadt gefeiert wurde. Von unserer Ortsgruppe wa ren auch gleichzeitig zwei Ausbildungszelte angeschafft worden, die bei dieser Gelegen heit sofort ihrer Bestimmung übergeben wur den. Nach der Bootstaufe fand der Stapellauf statt und die überglückliche Besatzung dreh-te auf dem Main ihre Runden. Das Mainufer war voller Menschen und es war ein stolzer Tag für die junge DLRG. Im Rahmen des offi-ziell als Übung "getarnten" Rettungswachdienstes an der Kelsterbacher Kiesgrube, dem Mönchwaldsee, war dieses Rettungsboot über viele Jahre für etliche Hilfeleistungen unent. behrlich. Auch für die Absicherung von Regat-ta und sonstigen Wassersportveranstaltun gen auf dem Main war das Rettungsboot ein unerläßliches Hilfsmittel.

Nur der guten Pflege durch die Bootswarte war es zu verdanken, daß dieses Schlauch-boot über 17 Jahre treue Dienste im Rahmen der Wasserrettung erfüllen konnte. Aufgrund der Materialermüdung sowie von vermehrt auftretenden Motorausfällen war das Schlauchboot den Anforderungen an ein DLRG-Motorrettungsboot am Schluß seiner Dienstzeit jedoch nicht mehr gewachsen. Nicht zuletzt aus Gesichtspunkten des Umweltschutzes entschloß man sich im Jahre 1986 für die Anschaffung eines neuen, den heutigen An-forderungen entsprechenden. Motorrettungsbootes. So wurde am 24. August 1986 ein neues Boot in Dienst gestellt und von Bürgermeister Friedrich Treutel auf den Namen "Wolfenburg 2 getauft. Dieses Boot hat einen Körper aus glasfaserverstärktem Kunststoff, ist unsink-bar, und wird von einem 40 PS starken Außen-bordmotor angetrieben. Wegen seiner her-vorragenden Manövrierfähigkeit sowie seiner niedrigen Bordhöhe eignet sich dieser Bootstyp besonders gut für die verschiedenartigen Wasserrettungsaufgaben der DLRG. Der Aufgabenschwerpunkt der Bootsgruppe des Bezirkes Kelsterbach liegt seit Jahren in der per-manenten Aus- und Weiterbildung seiner Bootsführer.

Neben den DLRG-spezifischen Übungen wie die Rettung einer im Wasser befindlichen Person, Hilfeleistungen bei Surfern und Motorbooten, Segelbootkenterungen. Einsätzen bei Wassersportveranstaltungen usw. wird im Hinblick auf den "Ernstfall", wo jeder Handgriff der Besatzung sitzen muß, auch der normale Umgang mit dem Boot ständig geübt. Dazu zählen unter anderem das Ab- und Anlegen, das Manövrieren auf engstem Raum. Überholen, Begegnen, Ausweichen, das Fahren bei Wellen und Strömung. das Abschleppen eines Bootes, das Schleusen, das Verhalten bei "Mann-über-Bord", das Ankern und vieles mehr.

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